Einreise

Djerba liegt von Deutschland aus gesehen nur 2000 Kilometer Luftlinie entfernt. Die Insel erreicht man nach ca. 2 bis 3 Stunden Flug. Die Reise bucht man am besten als Pauschalreise mit Flug. An dieser Stelle möchte ich dem Reisebüro Cornel in Frankfurt Höchst recht herzlich für die hervorragende Beratung meiner ersten Djerba Reise danken.
Bei der ersten Reise nach Djerba sollte man auf alle Fälle Halbpension oder All Inclusive buchen, da auf Djerba die Restaurants außerhalb der Anlagen nicht so reichlich gesät sind, wie man es z.B. aus Spanien gewohnt ist, wobei die Anzahl der externen Restaurants in den letzten Jahren wesentlich zugenommen hat.
Als Pauschaltourist genügt der Personalausweis für die Einreise nach Tunesien, es empfiehlt sich jedoch einen Reisepass mitzuführen.
Während des Fluges wird eine Ein- und Ausreisekarte für Tunesien ausgefüllt, die gleichzeitig auch als Visum für den gesamten Aufenthalt gilt. Deutsche dürfen sich bis zu 4 Monaten in Tunesien aufhalten. Darüber hinaus muss ein Visum beantragt werden.
Djerba liegt in der gleichen Zeitzone wie Deutschland. Es gibt auf Djerba jedoch keine Sommer- und Winterzeit, so dass im Sommer die Uhr um eine Stunde gegenüber unserer Sommerzeit zurückgestellt werden muss.

Der Leuchtturm auf Djerba

 

Währung

Die Landeswährung auf Djerba sind tunesische Dinar, wobei man für einen Euro ca. 1,33 Dinar bekommt.
Das "Kleingeld" sind Millime, wobei 1000 Milliem einem Dinar entsprechen.
Die Ein- und Ausfuhr der tunesischen Währung ist verboten. Geld kann man in allen Banken und an den Rezeptionen der Anlagen tauschen. Beim Geldtausch sollte man sich unbedingt eine Quittung geben lassen, da man übriggebliebene Währung am Flughafen gegen Vorlage dieser Quittung zurücktauschen muss. Der Rücktausch darf aber nur bis zu einer Höhe von 30% des ursprünglich getauschten Betrages, jedoch nicht höher als 100 Dinar entsprechen. Es empfiehlt sich also lieber öfters kleinere Beträge zu tauschen, als einmal einen Großbetrag.
An den Rezeptionen der Anlagen kann man Euro gegen Dinar eintauschen, wobei immer zum offiziellen Wechselkurs getauscht wird. Durch den Wegfall der Euroschecks kann der Tausch aber nur mit Bargeld erfolgen. Es empfiehlt sich deshalb für den ersten Tausch immer ein paar Euro einstecken zu haben.
Geldautomaten stehen in den meisten größeren Anlagen zur Verfügung (fast jede große Anlage verfügt über eine Bank und einen Geldautomaten), man muss jedoch beachten, dass die meisten Geldautomaten nur mit Kreditkarten funktionieren. Für Scheckkarten gibt es in den Städten und am Portal des Casinos separate Automaten. Selbstverständlich kann man in den Banken ebenfalls mit der Schackkarte Geld bekommen.

 

Basar im Houmt-Souk

 

Wetter

Sonne, Sonne und nochmals Sonne. Wolken sind eine Seltenheit - Djerba hat im Jahr ca. 332 Sonnentage.
Man sollte unbedingt Sonnenmilch mit Lichtschutzfaktor von mindestens 20 (besser 30) für die ersten Tage mitnehmen, denn die Sonne ist so intensiv, dass man ohne Sonnenschutz bereits nach wenigen Minuten mit einem massiven Sonnenbrand zu rechnen hat.
Die Temperaturen spielten sich am in den Monaten Juni Juli und August am Tag zwischen 35 und 45 Grad ab, wobei auch einmal Temperaturen um die 50 Grad keine Seltenheit sind. Das Klima ist trotz der hohen Temperaturen sehr angenehm, da immer ein leichter Wind weht, die Luftfeuchtigkeit aber zwischen 60% und 80% liegt. Man braucht allerdings ungefähr 2 Tage um sich an den Klimawechsel zu gewöhnen.

In den Monaten Juli und August muss man ebenfalls mit Scirocco - einem ca. 50 Grad heißen Wüstenwind - rechnen. Der Scirocco hält aber in den meisten Fällen nur einen Tag an. Während des Scirocco wird der Himmel gelb vom Sahara Sand.
Lange Sachen braucht man nicht viel mitzunehmen, da die Temperaturen selbst Nachts angenehm warm bleiben (Im Gegensatz zu den Kanaren, wo die Temperaturen Nachts doch sehr stark abfallen).

Es empfiehlt sich jedoch trotzdem, eine lange Hose und ein paar T-Shirts mit kurzen Ärmeln mitzunehmen, da beim Abendessen in den Anlagen lange Hosen und T-Shirts mit Ärmeln gewünscht werden (ist aber kein muss). Ebenso sind lange Hosen und T-Shirt mit Ärmeln beim Besuch einer Moschee oder Synagoge Pflicht.
In den Städten wie Houmt-Souk oder Midoun hat man sich jedoch an den Anblick von Touristen in kurzen Hosen gewöhnt.

Fallschirmfliegen am Strand
 

Die Ferienanlagen

Die Anlagen gleichen orientalischen Märchenpalästen.
Jede Anlage ist für sich abgeschlossen und liegt direkt am Strand, oder ist nur ein paar Schritte vom Strand entfernt. Alle Anlagen sind generell sehr sauber und sehr sicher. Rund um die Uhr sind Rezeption und Portal besetzt und Nachts patrouilliert ständig der Sicherheitsdienst.

Außerhalb der Anlagen herrscht nicht so ein reges touristisches Treiben, wie man es etwa aus Spanien gewohnt ist, vielmehr spielt sich viel innerhalb der Anlagen ab. Die Anlagen sind für die Touristen "offen", d.h. jeder kann in jede andere Anlage gehen, dort Restaurants oder Diskotheken besuchen oder auch einkaufen. Ferner sind die Strände der einzelnen Anlagen ebenfalls nicht abgegrenzt, so dass man auch nicht an einen bestimmten Strandabschnitt gebunden ist.
In jeder Anlage sind Restaurants, Supermarkt, Bars und Einkaufspassagen und (meist ) auch eine Diskothek. In vielen Anlagen wird für die verschiedensten Altersgruppen ein Animationsprogramm geboten, das um 9:00 Uhr Morgens beginnt und in der Regel bis 23:00 Uhr geht. Danach herrscht in den Anlagen Ruhe, das Animationsprogramm geht jedoch in der Diskothek weiter.
Der Rückgang der Gäste aufgrund des Anschlages auf die Synagoge am 11.4.2002 hat natürlich auch Auswirkungen gezeigt. So ist zwar das Animationsprogramm derzeit oft etwas eingeschränkt, die Freundlichkeit der Derbi allerdings überdurchschnittlich hoch. Den Touristen wird fast jeder Wunsch von den Augen abgelesen und erfüllt.

 

Sport- und Freizeitangebot

Das Sport- und Freizeitangebot ist sehr hoch:

Ob Windsurfen, Kite Surfen, Tauchen, oder Wasserski - einfach alles ist im Programm. Tretboot- und Surfbrettverleih ist sogar oft kostenlos im Reisepreis der Anlage enthalten.

Überall am Strand findet man Wassersport-Schulen, wo man diese Wassersportarten auch erlernen kann.

 

Für den Fun auf- und über dem Wasser ist ebenfalls gesort - Banana Boat oder Paragliding werden für wenig Geld angeboten.

 

Wen es nicht unbedingt zum Wassersport zieht, der sollte einmal eine Quat-Safari machen. Hierbei geht es mit 90 km/h schnellen vierrädrigen Quats qerfeldein mit einem Quat Führer über die Insel. Bei diesem 1 1/2 stündigen Spaß ist allerdings "Staub fressen" inclusive.
Die etwas ruhigere Art die Insel zu erkunden ist der abendliche Ausritt zu Pferde oder auch das obligatorische Kamelreiten.

Übrigens: Das Handy funktioniert auf Djerba - zumindest mit dem D2-vodafone Netz

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